Food-Pairing: denn gemeinsam schmeckt’s noch besser.
Beim Food-Pairing verhält es sich ein bisschen wie beim Dating. Man wählt einzelne Lebensmittel, kombiniert diese mit anderen, bis am Ende ein perfektes Zusammenspiel entsteht. Natürlich gibt es im Food-Pairing bereits viele Erkenntnisse und auch wissenschaftliche Studien darüber, wann sich geschmackliche Komponenten optimal ergänzen und harmonieren. Bestenfalls bleibt die Hauptaroma-Komponente gleich – doch was sind eigentlich Aromen?
Geschmacksrichtungen versus Aromenvielfalt
Während unsere Zunge die fünf gängigen Geschmacksrichtungen salzig, süß, bitter, sauer und umami unterscheiden kann, sieht es bei unserer Nase ganz anders aus. Diese ist im Stande, bis zu 10.000 Aromen wahrzunehmen. Die Möglichkeiten des Food-Pairings sind aufgrund dieser Fülle an Aromen beinahe unbegrenzt. Doch nun fokussieren wir uns einmal auf unser geliebtes Bier. Denn auch Bier bringt eine Reihe unterschiedlicher Grundgeschmäcker mit sich: hopfig/bitter, süßlich, säuerlich, malzig-dunkel, fruchtig-würzig und röstaromatisch. In Hinblick auf Aromen im Essen können Biere aufgrund dieser Vielfalt an Geschmäckern verschiedene Rollen einnehmen. Sie können:
- unterstützen: Aromen verstärken und abrunden
- ergänzen: Fehlende Aromen kompensieren
- verbinden: Aromen zusammenbringen
- maskieren: Aromen verbergen
- ausgleichen: Balance im Geschmack herstellen
Die vier Grundregeln des Food-Pairings
Der Deutsche Brauer-Bund hat vier Regeln für ein vollendetes Genuss-Erlebnis aufgestellt.
1. Gleich und gleich gesellt sich gern
Finden sich im Bier und im Essen einander ähnliche Aromen, können sich diese gegenseitig unterstützen. Demnach harmonieren fruchtig-süße Biere gut mit fruchtigen Zutaten. Wir empfehlen euch zu einer fruchtbetonten Nachspeise ein frisches Kristallweizen.
2. Gegensätze ziehen sich an
Doch auch die gegensätzliche Richtung funktioniert. Bei sehr markanten Gerichten oder Bieren sollte man auf eine starke Begleitung verzichten, um die Sinne nicht zu überreizen. Angenehme Zusammenstellungen sind beispielsweise eine geräucherte Forelle mit unserem Kapuziner Kellerweizen oder ein frischer Spargel mit hellem Weißbier.
3. Zu zweit geht’s besser
Häufig sind die besten Erfolge durch Teamwork möglich. So auch im Food-Pairing. Es gibt Biere und Speisen, die sich einander nicht nur ergänzen, sondern wahrlich besser machen – wie ein klassischer Schweinebraten und ein Märzen.
4. Abrunden
Bei Gewürzen wie Chili oder rotem Pfeffer sollte man auf ein milderes Bier zurückgreifen. Dieses nimmt der Schärfe die Spitze, überdeckt jedoch nicht den besonderen Geschmack. Auch üppige Gerichte sind mit dem passenden Bier leichter bekömmlich. Habt ihr schon mal ein indisches Curry mit einem fruchtigen Weißbier verkostet? Wir empfehlen es euch!
Am Ende sind euch persönlich natürlich keine Grenzen gesetzt, denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Vielleicht findet ihr noch die ein oder andere perfekte Kombination aus einem unserer Kapuziner Weißbier-Spezialitäten und eurem Lieblingsgericht. Lasst es euch wie immer schmecken – zum Wohl!